Spaß haben oder seinen Gedanken glauben?

Vielleicht kennen Sie das auch. Sie machen etwas wikrlich gerne, können nicht genug davon bekommen und dann das…Gedanken tauchen auf, die Sie davon abhalten, es auch in vollen Zügen zu genießen und zu machen.

Mir ging es vor einiger Zeit mit meiner Weiterbildung im Bereich meiner Arbeit mit BodyTalk so. Ich liebe meine Arbeit und ich liebe es, mich in diesem Bereich weiterzubilden. Nicht nur, weil ich so immer wieder neue Aspekte auch für meine KlientInnen dazu lerne, sondern auch, weil mich bis jetzt jedes Seminar auch in meiner persönlichen Entwicklung weitergebracht hat.

Und dieser Punkt, dass es mich auch in meiner persönlichen Entwicklung weiterbringt und dass somit jedes Seminar eine Investition in mich selbst ist, hatte ich vor Kurzem vergessen bzw. nicht wahrhaben wollen.

Darf ich Spaß haben bei meiner Arbeit?

Ich hatte Gedanken und Fragen im Kopf wie: Ist es OK, dass ich soviel unterwegs bin? Dass ich immer wieder auf Seminare fahre und Neues lerne? Sollte ich nicht zuerst einmal alles gut (d.h. für mich perfekt) integrieren, bevor ich wieder das Nächste lerne? Was denken wohl andere über mich? Und so begann ein Gedanken-Kreisen, das definitiv nicht dazu führte, dass ich mich besser fühlte. Im Gegenteil ich fühlte mich überhaupt nicht wohl in meiner eigenen Haut und wusste zu dem Zeitpunkt nicht wirklich, was los war.

Doch wie die „Zufälle“ so spielen, war gerade ein Kollege aus Deutschland da, den ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Wir haben uns auf einen Kaffee getroffen und einfach so geplaudert, was wir so tun und wie es uns geht. Ich erzählte ihm von meinen Gedanken und er stellte mir nur ein paar Fragen und sagte ein paar Sätze und mir viel es wie Schuppen von den Augen:

„Ich habe mir selbst verboten, das zu tun, was mir Spaß macht.“

Kein anderer hatte gesagt, du darfst nicht, du kannst nicht, du sollst nicht. Nein, ich selbst habe es mir immer wieder in Gedanken vorgehalten, dass es nicht OK sei. V.a. ist mir klar geworden, dass sich ein Seminar für mich fast immer wie Urlaub anfühlt. Und auch das war nicht OK für mich. Seminar ist Arbeitszeit und Arbeit ist doch anstrengend – sagen zumindest so viele. Wenn ich von einem Seminar nach Hause komme, bin ich meistens energiegeladen – voller Enthusiasmus und Begeisterung und Freude auf die Arbeit und das anwenden zu können, was ich Neues gelernt und verstanden habe.

Seitdem mir das bewusst geworden ist, kann ich wieder besser auf mein Gefühl hören. ich achte mehr darauf, was für mich stimmig ist. Ich bin auch dankbar für mein großartiges Umfeld an Familie, Freunde und Kollegen, die mich in meinem Weg unterstützen!

So erlaube ich mir von Tag zu Tag mehr, dass ich einen Beruf habe, der mir Spaß macht und ich es liebe mich weiterzubilden und mich so auch selbst weiterzuentwickeln und selbst besser zu verstehen.

Was machen Sie wirklich gerne und erlauben es sich nicht? Wer haltet Sie davon ab, das zu tun, was Sie gerne machen und in welchem Ausmaß? Hören Sie sich einmal zu und wenn Ihnen nicht gefällt, was Sie hören, dann probieren Sie einfach einmal andere Gedanken aus – es gibt eh soviele auf dieser Welt 🙂

Lassen Sie es sich gut gehen!