ÜBUNG: Gefühle vor und nach dem Essen wahrnehmen

Für meinen Vortrag “Emotionen und Essverhalten” heute und auch am 7.4.2015 habe ich diese Achtsamkeitsübung gefunden, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

Je öfter Sie diese Übung machen, desto mehr wird Ihnen der Zusammenhang zwischen Ihrem Essverhalten und Ihren Gefühlen bewusst werden. Denn wenn Sie spüren, dass Sie gar nicht aus Hunger sondern ev. aus Einsamkeit oder Angst zum Essen greifen wollen, können Sie bewusst entscheiden, wie Sie mit dem Gefühl umgehen wollen!

Übung:

Erinnern Sie sich an eine Situation, die noch nicht zu lange her ist in der Sie zu viel gegessen haben oder ohne echtes Hungergefühl gegessen haben.

Beantworten Sie die folgenden Fragen so gut Sie können, ohne dass Sie sie bewerten. Sollten unangenehme Gefühle während der Übung auftauchen, dann notieren Sie diese einfach und beantworten die nächste Frage.

•    Wie hat die Situation ausgesehen?
•    Wo haben Sie gegessen?
•    Waren Sie alleine oder war noch jemand bei Ihnen?
•    Wie haben Sie sich in diesem Moment gefühlt? (was ist in dem Moment passiert, was sollte passieren?)
•    Wie haben sich die Gefühle auf Ihr Essverhalten ausgewirkt?
•    Haben Sie schneller gegessen oder mehr, oder haben Sie etwas gegessen, was Ihnen eigentlich gar nicht schmeckt?

Beschreiben Sie nun Ihre Gefühle nach dem Essen:
Welche Gefühle waren spürbar?

Es geht hier nicht darum, dass Sie ein schlechtes Gewissen kreieren. Die Gefühle näher zu betrachten und Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dient dazu, Bewusstsein in Ihren Alltag zu bringen.

Wiederholen Sie die Übung immer wieder und achten Sie darauf, dass sie so objektiv und bewertungsfrei wie möglich sind!

Mehr zum Thema “Emotionen und Essverhalten” können Sie auch in meinem letzten Blogpost nachlesen.

Quelle der Übung: „Wenn Essen nicht satt macht“ (Jennifer Taitz)