Wie oft variieren Sie Ihre Rezepte? Kochen Sie immer ähnliche Gerichte, oder sind Sie auch mal mutig und probieren ein neues Rezept aus – mit dem Risiko, dass es noch besser schmeckt, als erwartet? 😉

Ich habe einmal gehört (bitte fragen Sie mich nicht, wo genau 🙂 ), dass wir im Durchschnitt 10 Rezepte haben, die wir immer wieder variieren. Und wenn wir ein neues leckeres Rezept entdeckt haben, dann tauschen wir das oft gegen ein anderes „altes“ aus.

Woran liegt es, dass wir immer wieder ähnliche Gerichte kochen?

• Ist es Faulheit?
• Ist es, weil wir die Routine brauchen und glauben, damit Kontrolle über unser Leben zu haben, weil wir wissen, was wir zu erwarten haben?
• Ist es die Angst vor Veränderung?
• Erwarten wir, dass es uns eh nicht schmeckt und probieren wir es erst gar nicht aus?

Vermutlich gibt es viele Gründe, warum wir Standardgerichte in unserem Alltag haben, die wir gelegentlich variieren. Bestimmt hat es auch damit zu tun, dass wir Gewohnheitstiere sind und dass es uns eine Art Sicherheit gibt, zu wissen, dass uns die Mahlzeit schmecken wird, die wir uns selbst gekocht haben (was ja auch immer mit einem Zeitaufwand verbunden ist).

Es war an der Zeit wieder mutig zu sein

Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich keine Lust habe, mir Gedanken darüber zu machen, wie ich meine Mahlzeit zubereite. Ich koche gerne „intuitiv“ – d.h. ich schaue in den Kühlschrank und überlege mir, was ich diesmal in einen Topf zusammengebe.

Und oft habe ich einfach nicht alle Zutaten zu Hause, wenn ich ein neues Gericht ausprobieren will und schon lasse ich es wieder sein.

Doch dann gibt es die Momente wie vor ein paar Tagen. Ich hatte Lust, etwas Neues auszuprobieren. Es war an der Zeit, wieder einmal mutig zu sein, nicht zu wissen, wie es schmecken wird und ob es mir überhaupt schmecken wird. Dennoch – es gibt doch nichts Schöneres, als wenn man dann mit einem wahren Gaumenschmaus belohnt wird!!

Ich möchte Sie gerne an dem neuen Rezept (das ich sicher noch öfter zubereiten werde) teilhaben lassen.

Das Original-Rezept (von Bianca Gusenbauer) stammt aus dem Flyer, der bei dem Adamah-Kistl letzte Woche dabei war.

Da ich es von meiner Mutter “geerbt” habe, Rezepte nicht genau nach Angabe zu kochen, habe ich auch dieses etwas abgewandelt 🙂

 Erdäpfelpuffer mit Roter Rübe (leicht abgewandelt)

Für den „Rote-Rüben-Aufstrich“

habe ich zuerst 400g Rote Rüben geschält, klein-würfelig geschnitten und dann mit Pfeffer und Kreuzkümmel vermischt und im Backrohr weich gegart.

Danach einfach die Roten Rüben mit dem Schafkäse pürieren und noch mit etwas Salz abschmecken.

Anm.: falls es noch schneller gehen soll: ich bin mir sicher, das schmeckt auch super mit den vorgegarten Roten Rüben.

Erdäpfel-Puffer

Ich hatte noch von meiner Kollegin Claudia Nichterl im Ohr, dass Erdäpfel-Puffer super leicht im Thermomix herzustellen sind, und das musste ich gleich testen. Gesagt getan:

Die Zutaten (für 2 Personen):
500g Erdäpfel
60g Zwiebel
1 Ei
70g Mehl
¾ TL Salz
Frisch geriebene Muskatnuss

im Thermomix auf Stufe 6 / 15 Sek. verrühren. (Original-Thermomix-Rezept finden Sie hier)
Je 1 EL Teig in die Pfanne geben und jeweils 2-3 Min. pro Seite knusprig braten, auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und schon sind sie fertig! (das nächste Mal werde ich allerdings probieren, sie im Backrohr zu machen, da sie mir ein bisschen zu fettig waren)

Etwas Rote Rübenaufstrich auf die Erdäpfelpuffer geben und mit Kresse bestreuen. Ich habe dann noch einen Chinakohl-Salat dazu gemacht! Einfach herrlich!

Tipp: Das Gericht schmeckt auch kalt sehr gut – also ideal zum Mitnehmen am nächsten Tag!

Gutes Gelingen!

Seien Sie mutig und probieren Sie wiedermal ein neues Rezept aus. Vielleicht auch ein neues Keksrezept in der Weihnachtszeit?

Wann haben Sie das letzte Mal ein neues Rezept ausprobiert und wurden mit einem tollen Geschmackserlebnis belohnt? Welches Rezept war das? Lassen Sie mich und meine LeserInnen daran teilhaben und hinterlassen Sie mir einfach ein Kommentar!

Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen! 🙂